Schröpfen
Schröpfen ist eine seit über 5.000 Jahren praktizierte Therapieform, die bereits in den alten Kulturen von Griechenland, Ägypten und Babylonien angewendet wurde.
Beim Schröpfen werden Schröpfgläser in verschiedenen Größen auf die Haut - zumeist am Rücken - aufgesetzt, nachdem durch Erhitzen mit einer Flamme (Feuerschröpfen) oder Pumpen ein Unterdruck erzeugt wurde.
Dieser Unterdruck bewirkt, dass die Haut und das darunterliegende Gewebe leicht angesaugt werden, wodurch die Durchblutung angeregt wird und der sogenannte "Zwischenzellmüll" entfernt, wird. Dies bezieht sich auf Stauungen und Ablagerungen im Gewebe, die durch das Schröpfen gelöst und vom Körper abtransportiert werden. Dadurch wird der Druck auf die Nervenbahnen reduziert, was zur Linderung von Schmerzen und Beschwerden führt.
Schröpfen wird häufig bei Blockaden, Muskelverspannungen und zur Förderung der Durchblutung eingesetzt.
Behandlungsintervall
Zu Beginn eines Behandlungszyklus sind 1-2 Behandlungen pro Woche empfehlenswert.
Um eine langfristige Linderung der Beschwerden und eine vollständige Beschwerdefreiheit zu erreichen, kann eine Behandlung pro Woche sinnvoll sein.
Gua Sha
Immunsystem kräftigen und Selbstheilung aktivieren
Gua Sha ist eine traditionelle Schabetechnik aus der Chinesischen Medizin. Durch Reiben der Haut mit einem kleinen Schröpfglas oder einem chinesischen Suppenlöffel wird die Durchblutung angeregt und Selbstheilungskräfte aktiviert.
Nach der Behandlung sollte die gerötete Haut gut geschützt und direkte Zugluft vermieden werden.
Die Hautrötung klingt in der Regel innerhalb von 2-3 Tagen ab.
Anwendung
Sie wird oft zur Lösung von Muskelverspannungen, bei beginnenden Erkältungen oder Akne eingesetzt.
Gua Sha kann eigenständig oder als Vorbereitung für eine Schröpfbehandlung angewendet werden.